Waiver Wire Week 3
Nahezu ein Viertel der Saison ist rum, man mag es kaum glauben. Für Teams mit negativem Record beginnt ab jetzt die heiße Phase, jede Woche ist wichtig, um am Ende doch noch in den Playoffs zu landen. Weiterhin beginnen ab Woche 4 die Bye-Weeks in der NFL, auch das gilt beim Team-Management und beim Waiver Wire zu beachten.
Bye-Week: 49ers, Jets
Alle Statistiken auf Standard-Scoring bezogen, Prozentzahlen von NFL.com.
QB
Jacoby Brissett, Colts (0% in Besitz, vs. Raiders): Der Nachfolger von Andrew Luck spielt bisher eine blitzsaubere Saison, steht nach 3 Spielen bei 7 Touchdown-Pässen und einer Interception. Das gute Grundgerüst, welches die Colts aufgebaut haben, macht es Brissett einfach, in die Rolle des Starters zu schlüpfen. Das belegt auch seine Fantasy-Ausbeute: 16, 16 und 20 Punkte sind auf Brissetts Konto. Die Colts spielen am Wochende dazu zuhause gegen die Raiders, deren Defense nicht sattelfest ist. Das macht Brissett zu einer interessanten Streaming-Option.
Daniel Jones, Giants (9% in Besitz, vs. Redskins): Nach einem gelungenem Debüt gegen die Buccaneers mit 34 Punkten für Jones, 2 Passing-Touchdowns und 2 Rushing-Touchdowns und 336 Yards im Passing ist Daniel Jones eine sehr gute Option für das Waiver Wire. Auch die Redskins sind ein dankbares Match-Up nächste Woche, aber auch auf längere Sicht könnte Jones bei konstanter Leistung dein Starting-QB für den Rest der Saison werden.
RB
Jamaal Williams, Packers (3% in Besitz, vs. Eagles): Williams hat den eigentlichen Lead-Back Aaron Jones letzte Woche das erste Mal in Touches überholt. Dazu ist Williams auch die Receiving-Option der Packers. Die Packers tendieren aktuell eher zu Running-Back by Committee und ich halte auf lange Sicht auch Aaron Jones dann doch für RB1 bei den Packers. Williams ist aber eine risikofreie Option für das Waiver Wire, auch wenn es im Spiel am Donnerstag gegen die Eagles gegen eine der besten Lauf-Defenses der Liga geht (171 Yards erlaubt, Platz 2).
Wayne Gallman, Giants (0% in Besitz, vs. Redskins): Diese Option dürfte vor allem für Barkley-Owner interessant sein: Durch den Ausfall ihm ist Gallman der RB1 für die Giants. In Woche 1 erzielte schon einen Rushing-TD, nun wird er mehr Gelegenheiten bekommen, um sich auszuzeichnen. Und das ist ja das, was man im Fantasy Football sucht, denn Gelegenheiten bedeuten bei Running Backs auf Dauer oft auch Punkte. Um den Blick aber in die nahe Zukunft zu werfen: Die Giants spielen gegen die Redskins, die das viertschlechteste Team gegen den Lauf sind (142 Yards pro Spiel). Und die Kombination aus diesen beiden Tatsachen machen Gallman zu einem Must-Pick vom Waiver Wire.
WR
Taylor Gabriel, Bears (2% in Besitz, vs. Vikings): Mit 3 Touchdowns lieferte Gabriel im Spiel gegen die Redskins richtig ab, 26 Punkte waren die Belohnung. Die Bears-Offense ist nicht die konstanteste der Liga, die Fragezeichen um Trubisky bleiben weiterhin. Gabriel ist jedoch klarer WR2 und könnte damit je nach Match-Up eine gute Option sein. Für nächste Woche gilt aber Vorsicht, da Gabriel eine Gehirnerschütterung erlitt und erst abgewartet werden muss, ob er das Concussion Protocol rechtzeitig durchlaufen kann.
Philip Dorsett, Patriots (12% in Besitz, vs. Bills): Dorsett ist etwas überraschend die Nummer 2 der Wide Receiver in der Patriots-Offense, die überraschend schnell und vor allem produktiv in die Saison startete. Mit den Bills wartet ein schweres Match-Up, für die Flex-Position sollte man Dorsett jedoch in Erwägung ziehen.
Da ich mich bei den Wide Receivern unglaublich schwer tat habe ich mit Dorsett eine Empfehlung des Upside – Fantasy Football Podcasts zur Rate gezogen. Folgt den Jungs bei Twitter, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben: https://twitter.com/upsidefantasy
TE
Dawson Knox, Bills (0% in Besitz, vs. Patriots): Nach der Breakout-Performance gegen die Bengals wartet auf Knox und die Bills mit den Patriots ein echter Kracher. Der nominelle TE1, Tyler Kroft, wird voraussichtlich weiter ausfallen und die Bills sind momentan gut drauf. Solange Knox die Nummer 1 ist Knox eine Option.
Defense/Special Teams
Steelers (28% in Besitz, vs. Bengals): Die Steelers haben vergangene Woche gegen die 49ers zwar 24 Punkte zugelassen, haben aber massiv Turnover kreiert: 2 Interceptions und 3 recoverte Fumbles gehen auf das Konto der Defense. Der Einfluss von Minkah Fitzpatrick war direkt im ersten Spiel zu spüren und die Bengals-Offense, die in Woche 1 gut in die Saison startete, aber diese Leistung weder gegen die 49ers noch gegen die Bills in Woche 2 bestätigen konnten, sind nun zu Gast bei den Steelers.
Colts (4% in Besitz, vs. Raiders): Die Raiders verlieren nach ihrem Auftaktsieg zweimal in Folge und die Offense machte keinen guten Eindruck. Die Colts-Defense um Darius Leonard verzeichnete in den ersten beiden Spielen jeweils 8 Sacks, die Raiders liessen nach Woche 1 auch wieder Sacks ihres Quarterbacks zu, Carr warf 3 Interceptions in 2 Spielen.