Waiver Wire Week 4
Hinter uns liegt mal wieder ein ereignisreicher Spieltag. Die Seattle Seahawks stellen mittlerweile eine Fantasy-Offense – für Wide Receiver! Die Chiefs mit Patrick Mahomes sind immer noch unfassbar gut, Nick Mullens kann gegen desolate New York Giants eine ordentliche Fantasy-Woche auflegen und wir erleben eine Wiederauferstehung von Aaron Rodgers als Fantasy-Quarterback trotz eines Ausfalls von Davante Adams. Mächtig was los in der National Football League.
Genug Vorgeplänkel, hier sind meine Waiver Wire Targets für Woche 4 – die letzte Woche vor den ersten Bye-Weeks. Ab dann wird das Waiver Wire nochmal wichtiger!
Alle Angaben beziehen sich auf Half-PPR, 12 Teams. Verfügbarkeit von ESPN.
Quarterback
Ryan Fitzpatrick, Dolphins (6% in Besitz, vs. Seahawks): Fitzpatrick ist eine sehr vielversprechende Streaming-Option für das Aufeinandertreffen gegen die bisher ungeschlagenen Seattle Seahawks. Seattle hat große Probleme in der Secondary, die mit dem voraussichtlichen Ausfall von Jamal Adams nicht kleiner werden sollten. Fitzmagic, die Definition eines Yolo-Quarterbacks, sollte hier zu einer vernünftigen Punkteausbeute kommen. Startet DeVante Parker, Streamt Ryan Fitzpatrick!
FAAB-Empfehlung: 0%
Jared Goff, Rams (37% in Besitz, vs. Giants): Jared Goff ist bisher einer der positiven Überraschungen der Saison. Er zeigt sich im Vergleich zu Vorsaison stark verbessert, die von Sean McVay geführte Offense erinnert wieder viel mehr an die Offense vor zwei Jahren, als die Rams in den Super Bowl einziehen konnten. Ich sehe keinen Grund, warum Goff ausgerechnet gegen die Giants einen Einbruch erleben sollte. Goff ist ein Streamer mit der Möglichkeit, euch für den Rest der Saison zu begleiten.
FAAB-Empfehlung: 3%
Running Back
Myles Gaskin, Dolphins (46% in Besitz, vs. Seahawks): 27 Attempts. Klarer kann kaum ausdrücken wer der Lead-Back in deiner Offense ist. Trotz der Neuverpflichtungen von Jordan Howard und Matt Breida kann sich Stand jetzt Gaskin in diesem Backfield durchsetzen. In etwa der Hälfte der Liga vergeben sollte diese Woche die letzte Chance sein, in der ihr Gaskin über das Waiver Wire akquirieren könnt. Auch wenn Gaskin noch nicht der produktivste Back war und mit dem Spiel gegen Seattle eine der besten Laufverteidigungen auf die Dolphins wartet ist es höchste Zeit Gaskin ins Team zu holen.
FAAB-Empfehlung: 9%
Brian Hill, Falcons (2% in Besitz, vs. Packers): Noch ist Todd Gurley der RB1 der Atlanta Falcons und mit rund 15 Punkten am vergangenen Wochenende dürften die Sorgen der Gurley-Owner, mich eingeschlossen, zumindest nicht mehr ganz so groß sein. Ganz langsam und vorsichtig schleicht sich aber Brian Hill von hinten an. Seine Aufgabe: Carries klauen. In den ersten beiden Spielen lief Hill nur jeweils drei Mal den Ball, in Woche 3 bekam Hill 9 Attempts und sah vor allem bei seinem Touchdown-Run enorm explosiv aus. Hill sollte noch sehr günstig bekommen zu sein und auch wenn ich nicht all zu viel davon halte, sich Handcuff-RB ohne Standalone-Value, wie es Hill noch ist, zu rostern – Solltet ihr verzweifelt und in tiefen Ligen auf der Suche nach einem Running Back sein könnte sich der Zugang von Hill in naher Zukunft lohnen.
FAAB-Empfehlung: 1%
Carlos Hyde, Seahawks (10% in Besitz, vs. Dolphins): Beobachtet den Verletzungsstatus von Chris Carson. Nach einer unschönen “Gator-Roll” eines Cowboys-Spieler musste Carson das Feld am Sonntag verlassen. Die Verletzung des Knies soll nur klein sein, ein Einsatz in Miami ist nicht ausgeschlossen. Möglich wäre es aber, dass die Seahawks als Favorit in diesem Spiel kein Risiko eingehen und Carson schonen. Dann hätte man mit Hyde eine Option, die das Vertrauen des Trainerteams genießt und zumindest solange Carson nicht spielt einer der besseren Lead-Backs sein sollte. Letzte Saison gelang ihm seine ersten 1000-Yards-Saison bei den Texans und in den wenigen Attempts diese Saison sah Hyde gut aus. Viel investieren würde ich Stand jetzt aber nicht.
FAAB-Empfehlung: 2%
Wide Receiver
Tee Higgins, Bengals (7% in Besitz, vs. Jaguars): Der erste Pick der zweiten Runde des NFL Draft 2020 hatte sowas wie seinen Durchbruch: 9 Targets, 5 Receptions für 40 Yards und 2 Touchdowns. Interessant ist hierbei das Higgins die meisten Snaps der Bengals-Receiver spielte. Aktuell ist er noch Wide Receiver 3, Boyd und Green stehen klar vor ihm und das wird sich nicht so schnell ändern. Das kommende Match-Up gegen die Jaguars ist aber eines, in dem Higgins unter Umständen wieder scoren könnte. Er wird nicht das Duell gegen Nummer 1 Cornerback C.J. Henderson bekommen – dieser wird sich vermutlich um A.J. Green kümmern. Das schafft Platz und Möglichkeiten für Boyd und Higgins.
FAAB-Empfehlung: 5%
Greg Ward, Eagles (0% in Besitz, vs. 49ers): Greg Ward ist mitnichten der beste Wide Receiver der Eagles. Er hat aber so gut allen Wide Receivern eines voraus: Er ist fit. DeSean Jackson plagt eine Oberschenkelverletzung, Jalen Reagor fehlt noch mit einer Daumenverletzung und auch Tight End Dallas Goedert hat sich eine Knöchelverletzung zugezogen und wird erstmal ausfallen. Ob man Carson Wentz als Quarterback vertraut oder nicht, auch er muss den Ball irgendwohin werfen und all zu viele Anspielstationen bleiben ihm nicht mehr übrig. Ward spielte gegen die Bengals 84% der Snaps, bekam 11 Targets, fing einen Touchdown. Die Möglichkeit für ihn sollte da sein.
FAAB-Empfehlung: 5%
Andy Isabella, Cardinals (1% in Besitz, vs. Panthers): 4 Targets, 4 Receptions, 2 Touchdowns. Andy Isabella ist zurück auf der NFL-Bildfläche. Möglich macht dieser Auftritt aber nur ein Fehlen von Christian Kirk. Solange Kirk ausfällt wird Isabella die ein oder andere Möglichkeit mehr sehen. Ich würde mir hier aber nicht zu viele Hoffnungen machen, mal einen Claim für wenig Budget einreichen und Isabella eine Woche auf der Bank platzieren und die Entwicklung abwarten.
FAAB-Empfehlung: 0%
Tight End
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