Waiver Wire Week 7
Mit einem ziemlich gut gefülltem Waiver Wire nach Woche 7 läute ich hiermit die Vorbereitung auf Woche 8 ein. Es geht langsam aber sicher immer weiter Richtung Halbzeit der Saison und damit auch in Richtung Fantasy Football Playoffs. Hoffentlich kann ich euch mit einem der Tipps zu einem Sieg kommende Woche verhelfen.
Bye-Week: Ravens, Cowboys
Alle Statistiken auf Standard-Scoring bezogen, Prozentzahlen von NFL.com.
QB
Ryan Tannehill, Titans (0,3% in Besitz, vs. Buccaneers): Mit dem Wechsel auf der Quarterback-Position von Mariota auf Tannehill haben die Titans für einen Paukenschlag gesorgt. Das hat sich dennoch ausgezahlt, Tannehill konnte die Offense deutlich besser bewegen, passte für 312 Yards, 2 Touchdowns und 1 Interception und machte damit den 23-20 Sieg gegen die Chargers perfekt. Unter dem Strich machte Tannehill so auch 19 Punkte im Fantasy-Football und ist für Woche 8, wenn es zuhause gegen die Buccaneers geht, eine gute und so gut wie überall verfügbare Option auf dem Waiver Wire.
Matthew Stafford, Lions (45% in Besitz, vs. Giants): Stafford fand bei der Niederlage gegen die Vikings 4 Mal die Endzone, warf eine Interception und verbuchte 364 Passing Yards. Die Lions-Offense hat mit dem Spiel gegen die Giants ein dankbares Match-Up, Stafford scheint momentan in guter Form zu sein und hat mit Marvin Jones, Kenny Golladay und T.J. Hockenson ausreichend Anspielstationen zur Verfügung. Auch der Ausfall von Running Back Kerryon Johnson könnte die Lions zu mehr Passspiel zwingen, was wiederum mehr Targets für genannte Spieler bedeuten könnte.
Kirk Cousins, Vikings (38% in Besitz, vs. Redskins): Der Quarterback auf der Gegenseite von Stafford konnte im Shoot-Out zwischen den Vikings und den Lions ähnliche Statistiken wie sein Gegenüber auflegen, warf für 337 Yards, 4 Touchdowns und damit für insgesamt 29 Punkte. Kann Cousins diese Production im Spiel gegen seinen Ex-Klub, die Washington Redskins, bestätigen dürfte er eine für diese Woche sein und nächste Woche, wenn die Vikings auf die Chiefs treffen. Ein kleiner Dämpfer ist der vermutliche Ausfall von Adam Thielen, für den das Spiel am Donnerstag voraussichtlich zu früh kommen wird.
RB
Chase Edmonds, Cardinals (17% in Besitz, vs. Saints): Wenn nicht jetzt wann dann? Auch wenn ich in Woche 5 Edmonds noch mit Vorsicht als Pick-Up empfohlen habe ist er für mich nun uneingeschränkt zu nehmen. Edmonds hat gegen die Giants seinen Durchbruch erlebt. Bei äußerst geringer Workload (ein einziger Carry!) von David Johnson erzielte Edmonds 126 Yards Rushing, 24 Yards Receiving und 3 Touchdowns. Mittlerweile hat Edmonds mindestens Stand-Alone Flex-Wert in deinem Fantasy-Team, sollte Johnson länger ausfallen könnte es für Edmonds für mehr reichen. Auch, wenn die Saints-Defense seit 27 Spielen (!) keinen 100 Yard Rusher zugelassen haben.
Jay Ajayi, Free Agent (0,9% in Besitz): Ajayi absolviert momentan ein Probetraining bei den Arizona Cardinals. Das kann ein Indiz dafür sein, dass David Johnson eventuell doch eine längere Pause benötigt. Das schmälert erstmal nicht Edmonds Wert. Solltet ihr aber einen Roster-Spot frei haben würde ich Ajayi jetzt für den den Fall der Fälle stashen. Wie groß seine Rolle sein wird, wie leistungsfähig er nach seiner langen Verletzungspause ist, das kann keiner gewissenhaft beantworten. Außerdem muss er erstmal das Training bei den Cardinals überstehen und unter Vertrag genommen werden. Hier lohnt sich aber schnell handeln und das Risiko eingehen, da brauchbare Runnings Backs immer seltener werden und mit Ajayi ein vergleichsweise großer Name noch ohne Vertrag ist.
WR
Zach Pascal, Colts (0% in Besitz, vs. Broncos): Pascal fing 6 seiner 7 Targets für 105 Yards und zwei Touchdowns im Spiel gegen die Texans und lieferte damit sein mit Abstand bestes Spiel für die Colts ab. Momentan ist Pascal WR2 bei den Colts und sollte das auch bleiben, solange Parris Campbell ausfällt. Nach der guten Leistung am Wochenende ist es möglich, dass Pascal auch mit Campbell und natürlich Hilton mehr Targets bekommen wird.
Marquez Valdes-Scantling, Packers (43% in Besitz, vs. Chiefs): Bei MVS scheiden sich die Geister, am vergangenen Wochenende konnte er in Abwesenheit von Davante Adams mit 19 Punkten glänzen. Rodgers und die Packers-Offense kommen immer besser ins Rollen und wenn Adams weiter ausfällt kann MVS ein Spieler für deine Flex sein.
Corey Davis, Titans (40% in Besitz, vs. Buccaneers): Nach dem schon besprochenem Quarterback-Tausch bei den Titans ist Davis nach 14 Punkten im ersten Start von Tannehill ein oft verfügbarer potenzieller WR1. Tannehill hat die Offense vorerst stabilisiert und mit den Buccaneers wartet sowohl auf ihn, als auch auf Davis, ein dankbares Match-Up. Für die Flex-Position ist Davis eine Überlegung wert, höher würde ich ihn noch nicht einstufen.
TE
Eric Ebron, Colts (52% in Besitz, vs. Broncos): An seine Glanzzeiten mit Andrew Luck im Team, mit dem Ebron fast 10 Punkte pro Spiel in der Saison 2018 erzielen konnte, kann er aktuell noch nicht mithalten. Als Streaming-Option für das Spiel gegen die Broncos ist Ebron trotzdem eine gute Option, nachdem er gegen die Texans 13 Punkte erzielen konnte.
Kyle Rudolph, Vikings (27% in Besitz, vs. Redskins): Mit Rudolph habe ich diese Woche den zweiten namhaften TE im Waiver Wire. Auch wenn Rudolph mit 2,7 Punkten pro Spiel eine schlechte Saison 2018 hinlegte ist er aktuell mit 5,2 Punkten als solide einzustufen und konnte gegen die Lions mit fast 12 Punkten auf sich aufmerksam machen. Die Upside von Rudolph sehe ich im Ausfall von Adam Thielen. Damit dürften weitere Targets frei werden, Rudolph ist eine Option für Cousins.
Defense/Special Teams
Packers (62% in Besitz, vs. Chiefs): Die Chiefs sind noch immer mit reichlich Talent und einem der besten Offense-Coaches der NFL gesegnet. Man verrät kein Geheimnis wenn man sagt, dass mit Mahomes natürlich der wichtigste Spieler fehlt. Interessant wird zu sehen sein, wie Andy Reid versuchen wird, das Fehlen von Mahomes zu kaschieren. Die Packers-Defense gehört zu den besseren Defenses der Liga und werden versuchen, daraus Kapital zu schlagen.
Seahawks (30% in Besitz, vs. Falcons): Der Pass-Rush ist weiterhin bescheiden, die Secondary offenbart das ein oder andere Mal Schwächen und das Tackling ist auch ein ungewohntes Problem in der Seahawks-Defense. Dennoch ist sie eine der Defenses der Liga mit den meisten Turnovern (12, Platz 7). Sollten die Falcons ohne Matt Ryan spielen, dessen Status noch nicht klar ist für Woche 8, sind die Seahawks eine gute Option für das kommende Wochenende.
Jaguars (67% in Besitz, vs. Jets): Auch ohne Jalen Ramsey konnten die Jaguars die Bengals 3 Mal intercepten, dazu kamen 2 Sacks und ein recoverter Fumble. Einer der Interceptions sorgte dabei auch noch für einen Defensiv-Touchdown. Die Jets lassen die zweitmeisten Punkte gegen Defenses zu, damit sind die Jaguars auch für diese Woche eine Option.